Schulgeschichte 1906 bis heute
über 100 bewegte Jahre der Herbartschule Plauen
- Einweihung am 08. 10. 1906 als 12. Bürgerschule mit Kindergarten
- Schuljahresende 1906/07 = 980 Schüler
- von 1908 – 1920 unterrichtete Heimatdichter Kurt Arnold Findeisen hier
- 1920 nach Johann Friedrich Herbart benannt
- während der beiden Weltkriege Schulbetrieb stark beeinträchtigt
- ab 1941 als Lazarett genutzt
- am 26. 03. 1945 fiel die Turnhalle Brandbomben zum Opfer
- Knabenflügel blieb auch nach Kriegsende noch ein Krankenhaus
- im Mädchenflügel ab Oktober 1945 wieder Unterricht
- am 01. 09. 1950 Auszug des Krankenhauses
- seit 1952 Zentralschule bis zur 8. Klasse
- Turnhallenneubau
- Auszug des Kindergartens
- Ende der 50er Jahre Polytechnische Oberschule
- Seit 1991/92 Grundschule für die Klassen 1-4
Johann Friedrich Herbart 1776 – 1841
- geboren: 04.05.1776 in Oldenburg
- Sohn eines Justizrates
- Besuch der Lateinschule in der Geburtsstadt
- 1794 – 1797 Studium in Jena
- besonderes Interesse galt Philosophie, Mathematik und Literatur
- 1797 – 1800 Hauslehrerstelle in Bern, Bekanntschaft mit Pestalozzi
- studierte Pestalozzis Erziehungs- und Unterrichtsmethoden, schrieb Bücher über Pädagogik und Psychologie, wurde damit bekannt
- 1800 zweijähriges Studium auf akademisches Lehramt in Bremen
- 1802 Erwerb der philosophischen Doktorwürde
- ab 1803 Vorlesungen an der Universität Göttingen
- 1809 Berufung als Professor der Philosophie an die Universität Königsberg
- pädagogisches Seminar für angehende Lehrer mit Versuchsschule
- 1833 Rückkehr an die Universität zu Göttingen
- sein Ziel: praxisorientierte Ausbildung der Lehrer sowie die Vermittlung von Lehrmethoden, die die Selbsttätigkeit der Schüler anregen
- 14.08.1841 plötzlicher Tod in Göttingen
- Herbart war einer der ersten Pädagogen, die nicht aus zusammengestellten Erfahrungen heraus, sondern wissenschaftlich abgeleitet aus Ethik und Psychologie lehrten.

